DIY-Wellness: So baust du dir deine eigene Entspannungsoase

DIY-Wellness: So baust du dir deine eigene Entspannungsoase

Vor dem Hintergrund des immer stressigeren und hektischeren Alltags ist es kaum verwunderlich, dass immer mehr Menschen Rückzugsorte in ihrem Zuhause schaffen möchten, die gezielt auf Entspannung ausgelegt sind.

Dabei steht nicht der Luxusgedanke im Vordergrund, sondern die Notwendigkeit, bewusst Pausen einzulegen. Mit ein wenig handwerklichem Know-how und ein paar geschickten DIY-Ideen lässt sich dieser Wunsch im Handumdrehen umsetzen.

Wellness ohne Spa: Werkzeug statt Wellnesshotel

Statt regelmäßig kostspielige Wellnesstempel zu besuchen, lässt sich ein funktionaler Erholungsbereich auch ohne Probleme selbst umsetzen – und das Schritt für Schritt, individuell angepasst an Platz, Budget und technische Möglichkeiten.

Egal, ob Bad, Keller, Garten oder Dachschräge: Mit einfachen Mitteln entstehen gemütliche Zonen im eigenen Zuhause, die es erlauben, wirklich abzuschalten. Der große Vorteil dabei: Wer selbst baut, kann dabei vollkommen frei über Materialien, Optik und Funktionen entscheiden. Das Ergebnis fällt also höchst persönlich aus und ist perfekt auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt.

Kompakt und effektiv: Sauna auf kleinem Raum

Die Integration einer gemütlichen kleinen Sauna für Zuhause gelingt heute zum Beispiel bereits deutlich einfacher als noch vor ein paar Jahren. Erhältlich sind dafür kompakte Bausätze mit einer geringer Grundfläche, die sich problemlos in vorhandene Räume einpassen lassen. Heimwerker mit etwas Erfahrung im Innenausbau werden mit diesen kaum Probleme haben.

Wichtig zu beachten sind bei dem Projekt jedoch die folgenden Faktoren:

  • eine gute Dämmung (zum Beispiel aus Mineralwolle plus Dampfsperre)
  • ein Stromanschluss für den Ofen
  • eine ausreichende Belüftung

Die Bauweise – etwa als Rahmenkonstruktion mit Nut-und-Federbrettern – ist für viele, die bereits Trockenbauprojekte umgesetzt haben, vertrautes Terrain. Bereits 2 Quadratmeter reichen für eine Ein-Personen-Sauna.

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Draußen entspannen: Dusche und Deck im Garten

Diejenigen, die auf frische Luft für ihre Entspannung setzen möchten, können sich in ihrem Außenbereich  austoben. Eine selbstgebaute Outdoor-Dusche aus einem Edelstahlrohr und einem Holzrost ist schon mit einem überschaubaren Aufwand realisierbar. Noch einfacher wird das Ganze mit einem Gartenschlauchanschluss und einem Duschkopf samt Brausestange aus dem Baumarkt.

Zusätzlicher Tipp: Wer ohnehin auf dem Balkon oder der Terrasse werkelt, kann gleich ein kleines Holzdeck errichten – der ideale Platz für eine Sonnenliege oder Hängematte.

Indoor-Wellness: Mit wenigen Mitteln viel erreichen

Die Innenbereiche bieten ebenfalls noch viel Potential. Ein gepolsterter Ruheplatz mit einem maßgeschneiderten Holzrahmen, LED-Lichtleisten und einem Vorhang schafft die nötige Privatsphäre auch im Wohn- oder Arbeitszimmer.

Besonders beliebt sind gerade sogenannte Silent Corners. Bei diesen handelt es sich um kleine, schallgedämpfte Ecken mit Akustikpanelen und Stoffbespannung, gefertigt aus natürlichen Materialien. Mit diesen ergibt sich der Effekt, dass die Umgebungsgeräusche deutlich reduziert werden. Davon profitieren wiederum die Nerven, die Konzentration und die Regeneration gleichermaßen.

Für Fortgeschrittene: Technik, Wärme, Smart Home

Diejenigen, die Erfahrung mit Strom haben, können sich zudem an komfortsteigernde Technik wagen.

Elektrische Fußbodenheizmatten mit einem niedrigen Wattprofil sorgen beispielsweise für eine angenehme Wärme, etwa unter einer Liegefläche. In Kombination mit programmierbaren Steckdosen oder Smart-Home-Systemen entsteht damit eine komfortabel steuerbare Wellnesszone.

Bei Unsicherheit im Umgang mit Elektrik sollte jedoch unbedingt Fachpersonal eingebunden werden. Dies gilt vor allem bei Starkstromanschlüssen.

Die passende Materialwahl: Holz, Lehm, Kork

Für DIY-Wellnessprojekte sind natürliche, atmungsaktive Materialien die erste Wahl. Besonders beliebt sind dafür unbehandeltes Lärchen- oder Zirbenholz, Lehmputz für ein besseres  Raumklima und Kork für Boden oder Wand. Studien belegen im Übrigen, dass Zirbenholz die Herzfrequenz senken und die Schlafqualität verbessern kann.

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Viele Effekte entstehen daneben durch das Einbinden von gezielten Kleinigkeiten. Ein Regal für ätherische Öle, ein selbst gebauter Klangschalenständer oder ein Mini-Springbrunnen mit Pumpe stellen tolle Ideen dar. Wichtig ist dabei allerdings, die heimische Wellness-Oase nicht zu überladen. Weniger ist oft mehr. Eine klare gestalterische Linie wirkt wesentlich beruhigender als zu viel gutgemeinte Deko.

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